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Übermäßiges Schwitzen Behandlung Hamburg

Schweißgebadet? Wann es krankhaft ist

Während es morgens beim Verlassen des Hauses noch angenehm kühl ist, heizt es sich an Sonnentagen oft schon in wenigen Stunden wieder so richtig auf. Spätestens in der Mittagspause kommen dabei Viele ins Schwitzen. Was zunächst noch als lästig erschien, präsentiert sich im Meeting am Nachmittag mit deutlichen Schweißflecken auf der Bluse – früher oder später gefolgt von unangenehmem Schweißgeruch.

Schwitzen schützt vor Überhitzung

Was uns in der beschriebenen Situation stört, ist allerdings lebensnotwendig: Damit der Körper optimal funktioniert, darf er eine Körperkerntemperatur von 37 Grad nicht überschreiten. Überhitzung beeinträchtigt zunächst die Leistungsfähigkeit, mit steigender Intensität und in Verbindung mit Austrocknung wird sie sogar lebensbedrohlich.
Wenn die Sonne brennt und der Körper erhitzt, springt sofort ein Notprogramm an, um die Temperatur zu senken. Die Schweißdrüsen treten in Aktion und die Verdunstung auf der schweißnassen Haut sorgt für Abkühlung. Ein genialer Plan, denn hätten wir die Schweißdrüsen und die körpereigene Regulierung der Körpertemperatur nicht, müssten wir ständig für eine externe Abkühlung sorgen, damit der Körper nicht überhitzt. Der Nachteil: verschwitzt fühlen sich viele Menschen unwohl. Hinzu kommt die Zersetzung des Schweißes durch Bakterien, wodurch es mit der Zeit zu einem mehr oder weniger intensiven Schweißgeruch kommt.

Moderates Schwitzen ist gesund

Dass wir transpirieren, hat eine weitere, wichtige Funktion: Giftstoffe, die sich im Körper angesammelt haben, werden ausgeschwemmt. So erklärt sich auch die weitläufige Meinung, Schwitzen sei gesund. Doch ob nützlich oder nicht – was beim Sport oder in der Sauna kein Problem ist, kann im täglichen Leben zur Belastung werden. Denn starkes, übermäßiges Schwitzen gilt in der Gesellschaft als unangenehm und kann für den Betroffenen eine große, psychische Einschränkung sein.

Unkontrollierbare Schweißanfälle schränken den Alltag massiv ein

Wer ständig ohne offensichtlichen Grund in ungewöhnlichem Ausmaß schwitzt, leidet möglicherweise an einer Hyperhidrosis. Hierbei handelt es sich um eine diagnostizier- und therapierbare Erkrankung, die oftmals Menschen mit einem hyperaktiven vegetativen Nervensystem betrifft. Betroffene haben weder mehr noch größere Schweißdrüsen, diese sind lediglich überstimuliert. So produziert der Körper, unabhängig von der Temperatur oder der aktuellen, körperlichen Belastung unkontrollierbar viel Schweiß. Ungefähr die Hälfte der Leidgeplagten schwitzen vermehrt unter den Achseln, da hier besonders viele Schweißdrüsen sitzen.
Seltener ist die symptomatische Hyperhidrosis als Begleiterscheinung von Erkrankungen wie beispielsweise Tuberkulose, Lungenentzündung oder einer Schilddrüsenüberfunktion. Schwitzt man besonders an den Innenflächen der Hände und der Fußsohlen, kann das auch emotionale Ursachen haben.

Schweiß lass nach!

Das Leben von Menschen, die unter Hyperhidrosis leiden, ist stark eingeschränkt, denn viele Betroffene schämen sich für Schweißflecken auf dem T-Shirt, nasse Hände und unangenehmen Körpergeruch. Finden Sie sich damit nicht ab! In unserer Praxis bieten wir Ihnen eine Behandlung der Schweißdrüsen mit Botulinumtoxin – besser bekannt als Botox – an. Dabei werden die Schweißdrüsen blockiert, um das übermäßige Schwitzen zu reduzieren. Die Wirkung tritt bereits nach ein bis zwei Tagen ein, ein maximales Ergebnis wird nach circa 14 Tagen erreicht. Mit nur ein bis zwei Behandlungen pro Jahr lässt sich das Schwitzen auf ein normales Maß reduzieren – das für den Körper notwendige Schwitzen bleibt erhalten, aber die krankhafte Ausprägung verschwindet. Wir beraten Sie gerne.